Die Hammer-On Technik und Perkussionen
Denkst du die Hammer-On Technik hat etwas mit percussive Guitar zu tun? Auf alle Fälle! Das sogenannte hammern oder auch hämmern gehören vielleicht nicht mehr zu den Basics, aber öffnet ein großes Spektrum an Möglichkeiten. Zum Einen können durch Hammer-Ons der Rhythmus eines Songs verändert werden. Jedes Zupfen einer Saite ist ja quasi wie ein Teil des Rhythmus und somit auch ein Hammer-On.
John Butler – Ocean
Ein schönes Beispiel für eine Kombination aus Hammer-Ons und perkussiven Elementen.
Und zum Anderen verschafft dir ein Hammer-On ein wenig Zeit, um mit deiner Hand oder den Fingern irgendetwas anderes zu machen, ohne, dass der Klang der Gitarre in einen „unbespielten Modus” gerät. Dabei geht es eventuell zwar nur um Millisekunden, dennoch sorgen die Details letzten Endes für die Sahne auf der Torte.
Mit der Hammer-On Technik können im Prinzip zwei verschiedene Rhythmen auf der Gitarre gespielt werden. Während die Schlaghand eine verrückte Melodie herunterhämmert, hat die Rhythmushand alle Freiheiten einen Beat auf der Gitarre zu rocken.
Viel Übung
Da ist sie wieder. Die Übung. Hammer-Ons zu üben kann seeeeehr trocken sein und lange dauern. Bis das ganze mal schön sauber bzw. so wie man es sich vorstellt klingt, braucht es schon eine Menge an Disziplin und Geduld. Zu Beginn wird man sich wahrscheinlich schwer tun, genug Power auf die Saiten zu bringen, sodass ein anständiger Ton entsteht. Aber auch das ist mit genug Übung zu schaffen.
Was ich regelmäßig übe sind Hammer-Ons über das Griffbrett zu klopfen – immer schön innerhalb einer Pentatonik, damit es ein wenig nach Musik klingt. Und besondere perkussive Akzente bieten auch komplett gehammerte Akkorde, wobei Barrégriffe wirklich harte Nüsse sind.